Wanderungen

Vielbrunn liegt mit seinen fünf bewohnten Weilern inmitten der größten Gemarkung des Odenwaldkreises, in 200 bis 550 Meter Höhe auf einem Buntsandstein-Höhenzug. Da Vielbrunn von großen Mischwäldern umgeben ist, findet der Wanderer hier Ruhe und eine intakte Natur vor.

Vi1 Brunnen- und Planetenweg

8,9 km, ca. 3 Stunden

Ausgangspunkt und Parkmöglichkeit: Parkplatz Mitteldorfbrunnen Vielbrunn

Der Rundwanderweg Vi1 führt am Freibad Vielbrunn vorbei zum Weizenwiesenbrunnen, Gesundbrünnlein hinunter am Rohrbrunnen und Hochbrunnen vorbei zum Naturdenkmal „Einsame Braut“ mit Ruheplatz im idyllischen Geyerstal (kleiner Abstecher von ca. 300 Meter zur Geyersmühle mit Einkehrmöglichkeit). Das Geyerstal ist als Naturschutzgebiet mit den Schwerpunkten Freihaltung der Talaue und dem Erhalt des naturnahen Bachlaufes ausgewiesen. Weiter führt die Rundwanderung in nördlicher Richtung aufwärts entlang des Naturschutzgebietes im Geyerstal vorbei am Rosselbrunnen zum historischen Pumpenhaus (Wasserwerk Vielbrunn 1905-1969). Die aufwändige, in der Art des Jugendstils dekorierte Anlage aus Rustikal-Quadern mit pompösem Portikus wurde 1905 errichtet. Im Inneren befindet sich ein noch vollständig erhaltenes Peltonrad-Pumpwerk. Interessierte Gruppen können Besichtigungen mit Bernd Weinthäter vereinbaren, Tel.: 06061/5427, Fax 06061/71102. Etwa 200 Meter nördlich davon befindet sich die Brunnenstube (Quellkammer) zum Pumpenhaus, ebenso im Jugendstil gehalten. Über den Vielbrunner Weiler Bremhof (Einkehrmöglichkeit) wird auf dem Vielbrunner Hochplateu der Planeten- und Erdzeitalterweg erreicht. Der nur 787 Meter lange barrierefreie, leicht begehbare, informative Wissens- und Lehrpfad in rezvoller Landschaft vermittelt ein eindrucksvolles Größenverhältnis zu unserem Sonnensystem mit maßstabsgerechten Modellen unserer Sonne und ihren acht Planeten. Der Rundwanderweg führt zur evangelischen Laurentiuskirche und über den Dorfplatz zum Ausgangspunkt Mitteldorfbrunnen zurück.

Alle Infos auf einen Blick: Wandertip-Vi1.pdf

Vi2 Vielbrunner Brunnenwanderweg

8,9 km, ca. 3 Stunden

Ausgangspunkt und Parkmöglichkeit: Parkplatz Mitteldorfbrunnen Vielbrunn

Der Rundwanderweg Vi2 führt vom Mitteldorfbrunnen (Fünfröhrenbrunnen) über den Dorfplatz zur evangelischen Laurentiuskirche. Die Kirche ist täglich von 9.00 bis 18.00 für Besucher geöffnet. Von der Kirche führt der Weg weiter zum Oberdorfbrunnen bis zum Abzweig am Naturdenkmal Odinstanne (Abstecher ca. 30 m östlich). Von hier bietet sich eine schöne Aussicht über Vielbrunn und ins Geyerstal. Der Rundweg führt weiter zum Parkplatz am Eisweiher. Vom Eisweiher aus führt der Weg über reizvolle Waldpfade zum Grasbrunnen, Stamets-Halle-bronn, Rabenbrunnen, Loseiche, Dreimärkerstein, Wurzelbrunnen, vorbei am Wasserwerk Vielbrunn/Würzberg zur römische Wachturmstelle WP 10/18 und von dort aus zum Laubbrunnen. Weiter führt der Rundweg zum Dorfeingang mit seiner Stellsteinreihe und der ehemalige Oberförsterei mit historischer Gartenanlage bis zum Ausgangspunkt. An den verschiedenen Sehenswürdigkeiten entlang des Wanderweges stehen Informationstafeln.

Alle Infos auf einen Blick: Wandertip-Vi2.pdf

Vi3 Walberntal-Weg

6,4 km, ca. 2 Stunden

Ausgangspunkt und Parkmöglichkeit: Parkplatz südlich der Limeshalle

Vom Parkplatz Limeshalle führt der Rundweg südwestlich am Berghof vorbei zum Waldrand an die Schutzhütte. Von dort aus etwa 1,4 km in südliche Richtung talwärts erreicht man einen Wegabzweig, der vorbei an einem Fischteich zur Walbernquelle (im Jahr 1012 Wallendenbrunn = ein wallender Brunnen) führt, die mit anderen Quellen den Walbernbach bildet. Der Walbernbach ist die Grenze zwischen Hessen und Bayern. Ein kleiner Abstecher lohnt sich, denn einige Grenzsteine stehen mitten im Bach. Zurück auf den Vi3 gelangt man nach etwa 400 Meter an das stillgelegte Wasserwerk Sansenhof (ca. 1935 bis 1980), das in Sichtweite direkt am Walbernbach auf bayrischer Seite liegt. Am Waldrand angekommen (kleiner Abstecher von ca. 300 Meter gibt es in Ohrnbach eine Einkehrmöglichkeit) führt der Rundweg mit leichter langgezogener Steigung über einen schönen Mischwald zum Ausgangspunkt.

Alle Infos auf einen Blick: Wandertip-Vi3.pdf

Vi5 Sansenhof-Weg

10,5 km ca. 3 ½ Stunden

Ausgangspunkt und Parkmöglichkeit: Parkplatz südlich der Limeshalle

Vom Parkplatz Limeshalle führt der Rundweg am südwestlich am Berghof vorbei zum Waldrand an die Schutzhütte. Von dort aus führt ein langgestreckter Rundweg durch Mischwald. Nach etwa 2,5 km sind in Sichtweite von ca. 50 Meter in südlicher Richtung mehrere Steinhaufen (ehem. Viehställe) zu sehen. Nach einer Überlieferung haben die Vielbrunner Bauern ihr Vieh im Dreißigjährigen Krieg vor den wilden Horden dort in Sicherheit gebracht. Der Rundweg führt weiter über den ehemaligen Fürstlich Leiningensche Gutshof; heute Golfplatz mit Einkehrmöglichkeit. Nach ca. 1,9 km Rückweg über die Sansenhöfer Straße überquert man die bayrisch/hessische Grenze, die durch den Grafenwinkelstein markiert ist und nach weiteren 300 Meter erreicht man die Lichte-Platte, eine ehemalige Siedlung mit einem Torhüter- und Forsthaus bis 1920. Der Rundweg führt 400 Meter weiter in Richtung Vielbrunn an den Hasenstabswiesenbrunnen, der nach dem Förster Hasenstab (um 1790) genannt wurde. Von dort aus geht es über einen Waldpfad zurück zum Ausgangspunkt.

Alle Infos auf einen Blick: Wandertip-Vi5.pdf

L Limeswanderweg

6,5 km ca. 2 Stunden

Ausgangspunkt und Parkmöglichkeit: Parkplätze am Römischen Wachturm WP 10/15 (Limesturm)

Der Limesweg ist mit einem großen „L“ markiert. Auf Vielbrunner Gemarkung wurde neben der Römischen Wachturmstelle WP10/15 eine Rekonstruktion eines Holzwachturms errichtet. Dieser Wachturm ist für die Besucher von 10 bis 18 Uhr an Samstagen, Sonntagen und Feiertage sowie während der Schulferien geöffnet. Nach etwa 300 Meter in Richtung Vielbrunn erreicht man den markierten Limesweg. Etwa 1000 Meter entlang des Limespfades ist die Turmstelle WP 10/14 zu sichten und nach weiteren 600 Meter erreicht man das ehemalige Numeruskastell Hainhaus. Wall und Graben erinnern uns an das ehemalige Römerkastell. Neben den Jagdgebäuden sind dort sechs aus monolithischen Sandsteinblöcken gehauene Steinsessel zu besichtigen. Vom Hainhaus über den Erlen-Weg entlang in östlicher Richtung erreicht man nach etwa 600 Meter den Mitte des 19. Jhdts. angelegten Tannenberger See, der ursprünglich zur Fischzucht ausgehoben wurde. Von dort aus geht es weiter über den Erlen-Weg zum Vielbrunner Weiler Bremhof mit Einkehrmöglichkeit. Über die „Alte Mainstraße“ kommt man zu Ausgangspunkt zurück.

Alle Infos auf einen Blick: Wandertip-L.pdf

Brunnthal-Weg

ca. 9 km ca. 4 Stunden

Ausgangspunkt und Parkmöglichkeiten: Parkplatz östlich vom Vielbrunner Weiler Bremhof

Vom Parkplatz Bremhof führt der Weg nach etwa 500 Meter links haltend auf den Rundweg Nr. 5
(Naturpfad). Der Vielbrunner Weiler Brunnthal ist bereits im späten Mittelalter erwähnt und besteht
heute aus einem ehemaligen fürstlichen Hofgutes (Hofreite) und Forsthaus. Eine Überlieferung
berichtet über ein früheres Forstgericht „Am steinernen Tisch“. Ein Abstecher zum Laudenbacher
Steinbruch mit seinen Klanghölzern lohnt sich. Die Pflanzgarteneiche misst am Stock etwa 1,6
Meter und ist wohl der älteste Baum innerhalb der Gemarkung Vielbrunn. Ein weiterer Blickfang
sind die vielen Fischteiche und Quellen, die sich in das schöne Tal einbetten. Eine ausführliche
Beschreibung zu Brunnthal finden Sie im Buch „1000 Jahre Vielbrunn 1012-2012“.

Alle Infos auf einen Blick: Wandertip-Brunnthal-Weg.pdf

Geißberg-Weg

ca. 12 km ca. 5 Stunden

Ausgangspunkt und Parkmöglichkeiten: Parkplatz südlich der Limeshalle

Der Rundwanderweg führt vom Parkplatz zum Mitteldorfbrunnen (Fünfröhrenbrunnen) und von dort aus über den Dorfplatz zur evangelischen Laurentiuskirche. Die Kirche ist täglich von 9.00 bis 18.00 für Besucher geöffnet. Der Rundweg führt weiter entlang des Vi1 über den Planeten- und Erdzeitalterweg zum Bremhof. An der Schutzhütte vorbei geht es über den Naturpfad (4) zur Langenstein-Schneise. Nach etwa 300 Meter erreicht man die hessisch/bayrische Landesgrenze und die Lauseiche, ein alter Grenzbaum, der wahrscheinlich schon im Mittelalter gepflanzt wurde. Weiter führt der Weg zur „Keltisch-Römischen Schanze“, auch Heuneschüssel oder Ohrnbacher Schanze genannt. Den Höhenrücken entlang steht auf etwa 440 Höhenmeter das „Rotes Bild“. Von dort aus in westlicher Richtung bergab zur „Kreuzeiche“ und weiter durch das Tal des „Schmiedsgrund“; vorbei an einem Fischteich erreicht man Ohrnbach mit Einkehrmöglichkeit. Von Ohrnbach führt der Weg zurück über den Rundwanderweg Vi3 zum Ausgangspunkt.

Alle Infos auf einen Blick: Wandertip-Geissberg.pdf

Weitere Wanderungen

Neben den vorgenannten markierten Wanderwegen gibt es um Vielbrunn herum weitere zahlreiche Wanderwege. So z. B. empfiehlt sich der Rundwanderweg Nr. 5 zum reizvollen Vielbrunner Weiler Brunnthal mit Parkmöglichkeit am Bremhof. Zur besseren Orientierung empfehlen sich die Wanderkarten „Mittlerer Odenwald Nr. 6 und Nr. 7“.

Fernwanderwege

Vielbrunn liegt direkt an den beiden Fernwanderwegen Westlicher Limesweg und Vier-Länder-Weg.